Von Workum in den Niederlanden nach Wedel bei Hamburg im Mai 2018

Tag 1: Von Workum nach Harlingen

Endlich unterwegs! Um 13:10 Uhr habe ich in Workum die Leinen los gemacht und bin Richtung Wedel gestartet. Bis zum Schluss war es ungewiss, ob ich heute meinen einwöchigen Einhandtörn starten könnte, da sich vor 2 Wochen der Motor des Autopiloten verabschiedet hatte. Einen neuen hatte ich sofort bestellt und Freitag vor einer Woche kam das Paket. Leider war nicht der richtige Motor darin. Also ging das Paket Retour und glücklicherweise konnte ich gestern Abend den richtigen Motor in Hoorn abholen. Heute Morgen habe ich ihn eingebaut und er läuft!! Um 12 Uhr war ich fertig und dann ging es los. Es war ein kurzer Schlag nach Harlingen bei schönem Ostwind. Ich liege nun im Stadthafen und genieße den herrlichen Abend. Harlingen ist ein schönes Ziel und in den Straßen ist bei diesem traumhaften Wetter richtig was los. Morgen geht es mit ablaufendem Wasser gegen 9 Uhr los, raus auf die Nordsee ins freie Wasser und weiter Richtung Osten. 

Tag 2: Von Harlingen nach Ameland

Es war ein toller Segeltag. Ich bin auf Ameland. Es ist das erste Mal für mich. Der Wind blies den ganzen Tag mit Stärke 5 aus Nordosten bei strahlend blauem Himmel. Ich bin den gesamten Nachmittag nördlich von Terschelling dagegen angekreuzt. 72 sm und 12 Stunden waren es am Ende. Ich habe es genossen, den freien Raum auf der Nordsee und die Jambo einfach mal laufen zu lassen bei so gut wie keinem Schiffsverkehr. Total erschossen freue ich mich auf die Dusche und meine Koje.Morgen habe ich ihn eingebaut und er läuft!! Um 12 Uhr war ich fertig und dann ging es los. Es war ein kurzer Schlag nach Harlingen bei schönem Ostwind. Ich liege nun im Stadthafen und genieße den herrlichen Abend. Harlingen ist ein schönes Ziel und in den Straßen ist bei diesem traumhaften Wetter richtig was los. Morgen geht es mit ablaufendem Wasser gegen 9 Uhr los, raus auf die Nordsee ins freie Wasser und weiter Richtung Osten. 

Tag 3: Von Ameland nach Borkum

Nach 58 sm bin im Yachthafen von Borkum angekommen. Es war ein entspannter und sonniger Tag unter Maschine. Die Marina hier in Borkum ist doch flacher als ich sie in Erinnerung hatte und wie es auf der Webseite ausgewiesen ist. Sie sollte 2,3 m Wassertiefe bei Niedrigwasser haben. Aber mit ein wenig Schlick Aufwühlen und der Hilfe freundlicher Stegnachbarn habe ich eine Stelle mit ausreichender Wassertiefe gefunden und dort festgemacht. Nun genieße ich den Rest des Abends und mache die Planung für den nächsten Tag. 

Tag 4: Von Borkum nach Norderney

Es ist ein schöner Schlag von 40 sm nach Norderney gewesen bei herrlichem Segelwind mit 4 bis 5 Bft aus Nordnordost und tollem Wetter. Den ganzen Morgen habe ich mich gewundert, warum mein AIS-Signal nicht auf MarineTraffic angezeigt wurde, obwohl mein AIS-Transponder alles in Ordnung anzeigte und ich auch die Signale der anderen Schiffe empfangen konnte. Letztendlich waren beide Antennenkabel nicht mehr fest verschraubt und müssen sich wohl mit der Zeit gelöst haben. Danach war alles wieder in Ordnung und nördlich von Juist habe ich dann auch wieder gesendet. 

Die Marina Norderney ist ziemlich gut gefüllt. Aber ich habe einen guten Liegeplatz gefunden. Morgen geht es nach Helgoland. 

Tag 5: Von Norderney nach Helgoland

Helgoland ist immer noch traumhaft schön und begeistert mich immer wieder. Bei mitlaufendem Strom unter Maschine habe ich die 45 am in 6 1/2 h geschafft. Segelwind hatten wir heute nicht.

Hier auf Helgoland ist Bilderbuchwetter und ich habe den Inselrundgang übers Oberland gemacht vorbei an der langen Anna. Nun gibt es erst einmal ein Inselrundgang- und Anlegerbier. Ein herrlicher Tag! Morgen fahre ich nach Cuxhaven! 

Tag 6: Von Helgoland nach Cuxhaven

Es ist ein schöner Segeltag mit Windstärke 3 aus Osten gewesen. Ich liege nun anders als sonst nicht in der Marina der Segler-Vereinigung direkt an der Elbe sondern in der City Marina und will die einmal für 2 Nächte ausprobieren. Nachmittags habe ich lieben Besuch von Thomas und Sebastian, die ich hier zum ersten Mal treffe. Sie kennen mich jedoch von meinen Filmen. Es ist ein schöner Nachmittag. Abends kommt Anke und wird mich in den nächsten Tagen begleiten, wobei ich weiter Einhand mit der Jambo fahre und Anke mit dem Auto hinterher, bevor es am Montag dann nach Hause geht. 

Tag 7: Cuxhaven - Hafentag

Ich habe ein paar lose Teakbrettchen neu verklebt und verfugt. Es ist das erste Mal, dass ich mich daran traue. Ich dachte, mit den 3 Brettchen, die ich gesehen habe, wäre ich in 2 Stunden fertig. Während der Arbeit habe ich dann immer mehr gefunden, die auch gemacht werden mussten. Letztendlich waren es 9. Nach 8 Stunden war ich endlich fertig. Das Ergebnis ist ganz o.k. Abends sind wir mit Thomas beim Portugiesen.

Tag : Von Cuxhaven nach Glückstadt

Es war heute ein kurzer Schlag nach Glückstadt. Bei auflaufendem Wasser hat die Elbe selbst bei Bergfahrt 3 bis 4 kn mitlaufenden Strom.

Tag : Von Glückstadt nach Wedel

Es war ein letzter kurzer Schlag von 17 sm nach Wedel, dem Ende meines Einhandtörns. 300 sm waren es in den 8 Tagen und eher gemütlich zum Schluss. 

Tag : Auskranen in Wedel

Die Jambo ist ausgekrant und bleibt nun bis zum 12. Juli in Wedel in der Werft von Peter Wrede. Hier bekommt sie in den nächsten Wochen eine Osmoseprävention. Ich freue mich schon darauf, wenn es am 12. Juli Richtung Norwegen geht.