Helgoland ist immer wieder schön!
Gestern sind wir nach 63 sm von List hier auf der Insel angekommen. Heute haben wir uns den ganzen Tag Zeit genommen, um den Rundweg übers Oberland zu machen und auch einmal zur Insel Düne hinüber zu fahren, was wir bisher nie geschafft haben, da uns immer die Zeit fehlte.
Düne ist eine wunderschöne kleine Insel mit tollen Stränden, netten Ferienhäusern, Strandkörben und einem idyllischen Strandrestaurant. Der kleine Ausflug hat sich wirklich gelohnt. Bei bestem Wetter ist es ein herrlicher Tag gewesen.
Schöner Segeltag!
46 sm sind es nach Norderney gewesen und wir sind bei Windstärke 4 bis 5 vorm Wind gesegelt. Wir genießen den Abend mit Filetsteak, welches wir auf Helgoland wie schon so oft sehr günstig eingekauft haben.
Schöner Segeltag auf Raumschotkurs!
Bei Wind um die 10 kn von Achtern und geringer Fahrt haben wir beschlossen, die Reservegenua zusätzlich aufzuziehen. Also haben wir zuerst die erste Genua runter und dann die zweite am Wirbel mit der ersten angeschlagen, dann beide hochgezogen und in die zwei kleinen Laufleisten eingeführt. Es sind tatsächlich zwei vorhanden.
Danach machten wir ganz gute Fahrt. Auf der Ems nach Süden haben wir dann die Backbord-Genua auf die andere Seite geholt und sind bei halbem Wind mit beiden an Steuerbord gesegelt. Die beiden Genuas sind nicht 100% deckungsgleich aber schon fast, so dass die Äußere nur ein wenig geflattert hat. Aber wir hatten bei mitlaufendem Strom knapp 7 kn Fahrt durchs Wasser.
Wir liegen im Port Henry und haben von dort den Bus zur Stadt genommen, um uns diese anzusehen. Es ist wirklich sehr nett hier. Morgen geht es früh los, da wir einen langen Schlag nach Ameland vor uns haben.
Landgang auf Ameland!
Gestern sind wir nach gut achtstündiger Fahrt und 54 sm im Jachthaven Ameland angekommen. Von Borkum bei Hochwasser startend sind wir gut aus der Ems übers Horsbornplaat auf die Nordsee hinaus gekommen. Den Weg hatte ich bisher noch nicht genommen, sondern habe immer das Huibertplaat nördlich umfahren, was ein paar Seemeilen länger ist. Bis kurz vorm Seegat vor Ameland hatten wir mitlaufenden Strom. Die Anfahrt zur Insel nahmen wir nicht über das betonnte Fahrwasser, sondern übers Bornrif, da die Strecke etwa 6 sm kürzer ist. Die Wassertiefen auf unserer Karte stimmten nicht mehr, da sich hier die Wassertiefen permanent verändern. Aber wir haben uns an den brechenden Wellen orientiert und konnten so die Untiefen vermeiden, was bei auflaufendem Wasser gut machbar war. Die flachste Stelle hatte 2,8 m Tiefe. Im betonnten Fahrwasser ist es dann teilweise sehr flach gewesen und wir hatten an einer Stelle etwa 2 Stunden nach Niedrigwasser mit unseren 1,55 m Tiefgang 0,3 m Wasser unterm Kiel. In der Marina selbst ist es etwas tiefer und nur bei niedrigstem Wasserstand stecken wir leicht im Schlick.
Der heutige Tag ist eher regnerisch und wir sind mit dem Bus nach Hollum zum Leuchtturm gefahren und haben uns danach auch Nes angeschaut. Es ist ein netter kleiner Ort ist. Morgen wollen wir nach Terschelling segeln.
Härterer Tag!
Der Tag begann mit 15 kn aus Westen und wir kreuzten hart am Wind, als uns ein Schauer erwischt, der es mehr in sich hatte als erwartet. Der Wind geht rauf auf 35 kn und wir hatten unsere liebe Mühe, die Segelfläche zu verkleinern, wir mussten es für 15 min vorm Wind ablaufen. Uns hat es kräftig durcheinander gewirbelt. Das Wasser stieg bis ins Cockpit ein. Glücklicherweise hat es sich dann schnell beruhigt.
Der Wind blieb jedoch sehr unstet und die Stärke schwankte zwischen 15 und 25 kn. Um einigermaßen Fahrt hart am Wind zu halten, war es ein ständiges Reffen und Setzen. Glücklicherweise hatten wir zu Beginn mitlaufenden Strom und erfreuliche Wendewinkel. Dies änderte sich, als wir das Seegat zwischen Terschelling und Vlieland erreichten, welches zu einem langen Umweg von etwa 12 sm nach Westen zwingt. Der Strom kippte und bei gegenläufigem Strom verschlechterten sich auch unsere Wendewinkel. Beim letzten Kreuzschlag hatten wir gerade noch einen Winkel von 150 Grad. Aber wir haben es unter Segel geschafft ins Fahrwasser zu kommen. Statt Terschelling sind wir jedoch Vlieland angelaufen, da es schon recht spät geworden ist. Nach 58 sm genießen wir den Abend im Hafenrestaurant.
Schöne Fahrt
Der Wind blies wie gestern mit Stärke 6 aus West. Unser heutiges Ziel war Makkum, also ging es Richtung Harlingen, meist vorm Wind oder mit halbem Wind. Wir hatten nur die Genua voll gesetzt und haben um die 7 kn Fahrt durchs Wasser gemacht, so dass wir trotz gegenläufigem Strom zügig an Harlingen vorbei zur Schleuse bei Kornwerderzand fahren konnten. Hier in Makkum haben wir lieben Besuch von unseren Frauen bekommen, die hier das Wochenende verbringen und uns morgen mit nach Hause nehmen.
Ankunft in Enkhuizen!
Ein letzter schöner Schlag von 31 sm, hart am Wind bei Windstärke 4 bis 5. Meist blies er sehr konstant um die 14 kn. Der Wellengang war kaum merklich, so dass wir nur mit Stützruder fahren konnten. Endlich hatten wir wieder einmal Wendewinkel von 90 Grad. Ich hatte fast vergessen, wie schön das Segeln auf dem IJsselmeer sein kann.
Wir haben es nun geschafft und sind wieder Zuhause!
Am 29. Mai bin ich in Workum gestartet und einhand nach Wedel gesegelt, wo die Jambo einen Monat blieb, da das Unterwasserschiff gemacht wurde. Dann ging es einhand nach Oslo, wo ich Anke traf. Gemeinsam haben wir die westschwedischen Schären besegelt und waren begeistert. Von dort ging es über Göteborg und Anholt nach Kopenhagen. Dabei haben wir sehr nette Segler aus Flensburg getroffen und ein paar sehr nette Abende zusammen verbracht.
Vor zwei Wochen haben Wilm und ich dann von Kopenhagen aus die Rückfahrt angetreten. Wir sind über den Limfjord nach List auf Sylt gesegelt, wo wir Heinz und Klaus an Bord genommen haben. Zu viert sind wir die letzte Etappe gesegelt.
690 sm waren es von Kopenhagen nach Enkhuizen und 1874 sm insgesamt. Einige Reparaturen sind zu erledigen, die der Liste für den Winter hinzugefügt worden sind.
Es war wieder einmal ein toller Segelsommer und ich bin froh, dass wir Skandinavien als Ziel genommen haben, denn es war traumhaft schön und das Wetter hat dort so richtig mitgespielt. Jetzt freue ich mich auf das Schneiden der Filme, was für mich immer das zweite Erleben ist. Glücklich und zufrieden sind wir auf der Heimfahrt und schmieden schon die Pläne fürs nächste Jahr!